Burgenfahrt des Burg- und Heimatvereins Creuzburg e.V.
Nach zwei Jahren Pause war es endlich wieder möglich, für die Vereinsmitglieder eine Burgenfahrt zu organisieren. Dieser Aufgabe hat sich unser ehemaliger Vereinsvorsitzender Klaus Martin gerne angenommen. Da die Erbauung der Creuzburg vor 850 Jahren auf einen Gebietsaustausch mit dem Kloster Fulda zurück geht, war die Stadt Fulda unser Ziel.
Das Unternehmen Gabriel-Reisen aus Wutha-Farnroda machte unser Vorhaben möglich, auf das sich unsere Vereinsmitglieder schon lange gefreut haben. Als wir am vereinbarten Treffpunkt, dem Domplatz in Fulda, ankamen, wurden wir auch schon von den beiden Reiseleitern empfangen. Schnell waren wir in zwei etwa gleich große Gruppen aufgeteilt und die erste Führung durch den Dom konnte beginnen. Von unseren Reiseleitern konnten wir viel Neues erfahren, so dass der Dom zuerst als Abteikirche des Klosters Fulda in der Zeit von 1704 bis 1712 als dreischiffige Basilika gebaut wurde und ab 1752 als Kathedrale des Bistums Fulda diente. Der Dom ist gleichzeitig Grabeskirche des heiligen Bonifatius, der auch auf dem Burgberg von Creuzburg im Jahre 724 ein Kreuz errichtet haben soll. Natürlich haben wir das Grabmal des Bonifatius, das sich hinter dem Altar befindet, besichtigt. Er ist auch in der Stadt als Denkmal zu sehen und als Namensgeber des davor liegenden Platzes allgegenwärtig.
Als nächstes haben wir das Stadtschloss von Fulda besichtigt. Auf den Grundmauern einer alten Stadtburg und über einen Umbau zum Renaissanceschloss wurde es fast gleichzeitig mit dem Dom unter der Leitung des Johann Dientzenhofer im Stil des Barocks nochmals umgebaut. Es diente als Sitz der Fürstäbte und später der Fürstbischöfe. Heute enthält es Teile der Stadtverwaltung. Bemerkenswert sind die Inneneinrichtungen, wie der Spiegelsaal, die reich verzierten Deckengemälde oder der imposante Fürstensaal.
Nach einem kurzen Rundgang durch den historischen Stadtkern haben wir uns von den Gästeführern, die uns sehr viel über die Stadt Fulda berichten konnten, verabschiedet.
Vorher haben sie uns natürlich noch den Weg zum Restaurant Kolpinghaus beschrieben. Dort angekommen, haben wir unser Mittagessen in angenehmer Atmosphäre einnehmen können. Man darf sagen, eine gut bürgerliche Küche, die wir gerne weiter empfehlen können.
Unser Fahrer hat schon zur vereinbarten Zeit vor dem Restaurant gewartet, um uns an das nächste Ziel in Fladungen zum Fränkischen Freilandmuseum zu bringen. Hier gibt es eine Vielzahl von erhaltenswerten historischen Häusern aus dem Gebiet der Röhn, die man am Originalort abgetragen und auf dem Gelände des Museums neu aufgebaut hat. Hier geht es um ländliche Baukunst und Kultur. In einem schönen Rundgang kann man die verschiedensten Gebäude von außen und innen besichtigen. Angefangen von der Wassermühle, über Dreiseitenhöfe, einem Gasthof, eine Dorfkirche bis zur Schnapsbrennerei ist alles dabei.
Zum Schluss hatten wir auf dem Gelände des Brotzeitstübchens noch Zeit für ein Pott Kaffee und ein schönes Stück Kuchen gehabt.
Alles im allen war es eine Fahrt, bei der alles gestimmt hat. Das Wetter, die Fahrt mit dem Reiseunternehmen Gabriel, bei der uns Herr Martin Gabriel so nebenbei einiges über die Landschaft erzählen konnte, und nicht zuletzt eine gemeinschaftliche Aktion, die den Zusammenhalt im Verein gestärkt hat.
Der Vorstand